Donnerstag, 14. Dezember 2006

Base-Abzockerei durch Simkarten-"Verwechslung"

Also, hier schildere ich mal ein großes und äuserst ärgerliches Problem, das eine systematische Abzockerei des Eplusablegers Base mit seinen Kunden beleuchtet.
Die Beträge, die von Base für die Internetnutzung verlangt werden, belaufen sich nicht auf etwa 25 Euro im Monat, sondern in meinem Fall auf 2900 Euro - für einen Nachmittag Surfen! Über weitere Einträge bzw. Erfahrungen von euch würd ich mich freuen, damit wir die gesammelten Informationen an die Öffentlichkeit weitergeben bzw. diese warnen können vor Base!


Nun der Reihe nach:
Durch Vermittlung eines Händlers aus Magdeburg schloss ich einen Vertrag mit Base über die Nutzung der Tel. und Internetflatrate ab, für jeweils 24 Monate. Jede Simkarte befand sich in einem eigenen, handschriftlich gekennzeichneten Umschlag; ich verwendete die Simkarten ihrer entsprechenden Beschriftung nach und begann am 27.09.06 vor allem mit der Internetnutzung wg. einiger zu sendender Emails.

Am 28.9.06, also am Folgetag, waren beide Simkarten schon gesperrt.Beim Versuch, einen Anruf zu tätigen, teilte eine Stimme mit, dass die Karte aus "Sicherheitsgründen" gesperrt sei und ich mich telefonisch mit der Rechnungsabteilung in Verbindung setzen sollte. Dies tat ich umgehend, bekam aber zur Antwort, ohne mein Kennwort sei überhaupt keine Auskunft möglich.

Meine Anrufe bei Base vom 28.9. ab 17 Uhr wurden von Base jedoch leider nur immer wieder dahingehend abgewiegelt, dass das Kennwort nicht bekannt sei und man rein gar nichts für mich tun könnte, obwohl es schon zugeschickt worden war. Die Basedame weigerte sich auch, mich zurückzurufen, sobald das kennwort da sei - "Das ist leider nicht möglich".

In den folgenden Tagen sandte ich mehrere Emails, die allesamt unbeantwortet blieben (ausser standardisierten Antwortmails, dass meine Schreiben "in Kürze" beantwortet würden. So wusste ich also nicht, weshalb die Karten gesperrt waren und wie das Problem gelöst werden könnte.

Ca. am 10. Oktober dann war es das erste Mal, dass ein Anruf von mir immerhin dazu führte, dass das Kennwort erstmals akzeptiert wurde und ich die Auskunft bekam, doch bitte ca. 2800 Euro zu überweisen, damit die Simkarte wieder freigeschaltet werden könne. Man konte oder wollte mich nicht durchstellen zu entscheidungsbefugten Stellen zwecks sofortiger Problemlösung ohne Zahlung dieser horrenden, unverständlichen Summe (schliesslich betrug die beiden gebuchten Tarife nur zusammen 50 Euro pro Monat), sondern beschied mich damit, doch erst einmal auf die Rechnung zu warten,obwohl ich klarmachte, dass schon aus beruflichen Gründen eine Simkartenfreistellung dringend erforderlich sei.

Die Rechnung traf dann über zwei Wochen später ein, etwa am 23.10., datiert aber auf Ende September, und zwei Tage später erhielt ich schon die erste Mahnung über die ausstehende Zahlung des Betrages von ca. 2800 Euro. Bis zum heutigen Tage bekam ich keine Antwort, wieso ich statt der regulären monatlichen 50 Euro nun die ca. 2800 Euro zu überweisen hätte.

Ich wandte mich wieder an den Händler, der seinerseits mir in Aussicht stellte, dass Problem über deren Vertragspartner zu lösen, was aber trotz vieler Telefonate und Mails von meiner Seite aus bis zum heutigen Tag zu keinem Ergebnis geführt hat.

Erst die Einschaltung eines Pressebüros und der Gang an die Oeffentlichkeit bzw. zur Presseabteilung von Base halfen, nach 10 Wochen Simkartensperrung, eine "kulante" Regelung zu erreichen. Unterdessen tat ich mich bei teltarif.de um und tauschte Informationen aus mit anderen Basegeschädigten, die - haltet euch fest - 5000 bzw. 7800 Euro an Rechnungen hatten, und das für wenige Tage Internetnutzung mit der "falschen" Simkarte, also der, die fürs Telefonieren gedacht ist (Adressen und Telnr. der Geschädigten habe ich gesammelt). Der Haken ist: Diese Simkarte funktioniert aber auch fürs Surfen, während die Simkarte fürs Telefonieren gesperrt ist fürs Surfen - warum das wohl genau so und nicht umgekehrt geregelt ist?

Mein Händler und ich selbst meinen nach all diesen Erfahrungen, das hinter diesem Gebahren von Base eine Strategie steckt, die Nutzer, die wg. einer Verwechslung der beiden Simkarten die Telefonsimkarte fürs Surfen gebrauchen, mit horrenden Beträgen aufs Kreuz zu legen. Erst die Drohung mit dem Gang an die Öffentlichkeit oder der Einschaltung eines Rechtsanwaltes scheint eine "kulante" Regelung nach sich zu ziehen...

Konsequenzen: Erst gar keinen Vertrag mit Base abschliessen, und wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, sofort die Einzugsermächtigung zurücknehmen und mit weiteren Schritten drohen. Bitte tragt euch zahlreich hier ein, sofern ihr Base"geschädigt" seid, damit wir unserem Anliegen nach Stopp dieser Abzockerei mehr Nachdruck verleihen können. Ich hab zwar selbst mein Problem gelöst über die Presseabteilung, nach geschlagenen 10 Wochen, bin mir aber bewusst, dass es viele Leute gibt, deren Problemlösung weiter auf sich warten lässt und denen die Haare zu Berge stehen wg. der horrenden Beträge. Schlaflose Nächte haben wohl einige zahlungsunfähige Studenten u.a., die mir von ihren Erfarhungen berichtet haben...